Haarpflege mit Kokosöl – so geht’s!

 Kokosnussöl

Kokosöl ist ein hervorragendes Pflegeprodukt für schöne Haare und sehr einfach anzuwenden, wenn man ein paar Dinge beachtet.

Wenn Sie sich glänzendes und fülliger aussehendes Haar wünschen, müssen Sie nicht zu synthetischen Produkten aus der Drogerie greifen, die oft Stoffe wie Silikone und Paraffine enthalten. Naturkosmetik eignet sich ebenfalls ausgezeichnet für die Haarpflege und erzielt genauso gute Ergebnisse. Das beste Beispiel dafür ist Kokosöl. Es versorgt trockenes Haar mit Feuchtigkeit und kann ihm zu einem natürlichen, schönen Glanz verhelfen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Haare mit Kokosöl pflegen, und geben praktische Tipps für Ihre Beauty-Routine.

Kaltgepresstes Kokosöl als Pflegefinish und Spülung für die Haare

Für die Haarpflege sollten Sie ausschließlich kaltgepresstes Kokosöl verwenden, denn es ist schonender hergestellt als raffiniertes Kokosöl. Letzteres wird bei der Produktion hocherhitzt, weshalb viele Inhaltsstoffe verlorengehen. Natives Kokosöl in Bio-Qualität ist nur wenig verarbeitet und enthält keine Zusätze wie Stabilisatoren oder Aromastoffe.

Kokosöl ist bei normaler Zimmertemperatur fest, wird aber schon ab 24 °C flüssig. Aufgrund der Handwärme schmilzt es förmlich zwischen den Fingern, so dass es sich gut im Haar verteilen lässt. Generell ist Kokosöl sowohl auf feuchtem als auch auf trockenem Haar anwendbar. Bei trockenem Haar sollten Sie darauf achten, möglichst wenig Produkt zu verwenden, sofern Sie das Kokosöl nicht ausspülen und lediglich als pflegendes Finish einsetzen möchten. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die Haare am Ende fettig aussehen.  

Bei der Anwendung auf feuchtem Haar können Sie Kokosöl wie eine Spülung verwenden. Dazu bringen Sie es zwischen den Händen zum Schmelzen und massieren es in die Längen und Spitzen ein. Dann lassen Sie die Kokosspülung zwei bis drei Minuten einwirken und waschen sie anschließend mit Shampoo oder lauwarmem Wasser aus. Wichtig ist, den Ansatz auszusparen, damit die Haare nicht beschwert werden und nach dem Waschen platt am Kopf anliegen. Wie viel Kokosöl erforderlich ist, hängt von der Haarlänge ab. Bei kurzen Haaren reicht ein Esslöffel, bei längeren Haaren können es ruhig zwei oder drei Esslöffel sein. Da das Öl ohnehin ausgewaschen wird, ist es nicht schlimm, wenn man mal etwas zu viel erwischt.

Für die Intensivbehandlung: Kokosöl als Kur

Etwas aufwendiger ist eine Haarkur mit Kokosöl. Hier arbeiten Sie eine großzügige Menge in das ungewaschene, trockene Haar ein und konzentrieren sich erneut auf die Längen und Spitzen. Möchten Sie besonders gründlich vorgehen, können Sie einen grobzinkigen Kamm oder eine Bürste zur Hilfe nehmen und das Öl durch die Haare kämmen, damit es sich gleichmäßig verteilt. Nach dem Einarbeiten nehmen Sie Ihre Haare hoch, drehen sie zusammen und stecken sie fest. Alternativ wickeln Sie ein Handtuch oder ein altes T-Shirt um den Kopf (Vorsicht, Fettflecken!). Dann lassen Sie die Pflege mindestens 20 Minuten einwirken. Im Anschluss wird das Kokosöl ausgewaschen. Sollten sich die Haare danach noch ölig anfühlen, wiederholen Sie den Waschgang. Für einen noch größeren Pflegeeffekt lassen Sie die Kur zwei oder drei Stunden, am besten sogar über Nacht einwirken und spülen sie am nächsten Morgen aus.

Wie häufig man Kokosöl im Haar anwenden sollte, hängt vom individuellen Bedarf und von der Intensität der Pflege ab. Nutzen Sie das Öl vorrangig als Spülung und waschen es nach kurzer Einwirkzeit wieder aus, spricht nichts dagegen, es in die tägliche Haarpflegeroutine zu integrieren. Im Fall von Intensivkuren ist eine Anwendung ein bis zwei Mal pro Woche (oder seltener) ausreichend.

Kokosöl für jeden Haartyp und jedes Bedürfnis

Kokosöl eignet sich im Grunde genommen für jeden Haartyp, besonders jedoch für feuchtigkeitsarmes und strapaziertes Haar. Es pflegt, spendet Feuchtigkeit und hilft dem Haar dabei, zu regenerieren. Gerade dickes Haar neigt zu Trockenheit und profitiert von einer Behandlung mit Kokosöl. Bei dünnem Haar ist darauf zu achten, wenig Produkt zu verwenden und sich auf die Spitzen zu konzentrieren. Ansonsten wirkt das Haar platt und strähnig. Das gleiche gilt bei fettigem Haar. Es braucht zwar auch Feuchtigkeit, arbeitet man jedoch mit lipidhaltigen Pflegeprodukten wie Kokosöl, kann es schnell passieren, dass es noch fettiger erscheint. Bei trockenen, spröden Spitzen ist eine Verwendung aber problemlos möglich.

Aufgrund seiner einfachen Handhabung und vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten ist Kokosöl eine echte Bereicherung bei der Haarpflege und die ideale Wahl, wenn Sie mehr Naturprodukte in Ihren Beauty-Alltag integrieren möchten. 

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