Die Weihnachtszeit ist eine Zeit voller Versuchungen, das heißt aber nicht, dass deine Fitness oder deine Figur darunter leiden muss.
Ob Ente, Gans, Plätzchen oder Stollen – die Advents- und Weihnachtszeit ist geprägt von deftigem Essen und allerhand zuckerhaltigem Backwerk. Hinzu kommen typisch weihnachtliche Getränke wie Glühwein, Feuerzangenbowle oder Punsch, die zusätzliche Kalorien mit sich bringen. Wenn nach den Feiertagen die Waage das eine oder andere Kilo mehr anzeigt, liegt das aber nicht nur am Weihnachtsschmaus, sondern meist auch an der mangelnden Bewegung. Schließlich lädt das stimmungsvoll beleuchtete Zuhause eher dazu ein, es sich auf der Couch gemütlich zu machen, Filme zu schauen und mit Familie und Freunden zusammen zu sitzen, statt in die Kälte zum Joggen hinauszugehen oder sich ins Fitnessstudio zu begeben. Da wundert es nicht, wenn die Form allmählich nachlässt. Das muss aber nicht sein. Mit ein paar Tricks schaffst du es, auch während der Weihnachtszeit fit zu bleiben.
Sport und Bewegung flexibel einbinden
Während der Weihnachtszeit brechen wir häufig mit unseren Gewohnheiten, weil unsere Aufmerksamkeit anderweitig beansprucht wird. Geschenke müssen besorgt und eingepackt, die Wohnung geschmückt, der Weihnachtsbaum organisiert, das Essen für Weihnachten geplant und die Freunde vor Jahresende unbedingt noch einmal besucht werden – und ach, die Weihnachtsfeier vom Betrieb steht ja auch noch an. Wo bleibt da noch Zeit fürs Workout? Um sich nicht zusätzlich zu stressen, ist es sinnvoll, sich von starren Abläufen zu lösen und mehr Flexibilität in den Sport- und Fitnessplan zu bringen. Wenn du es nicht ins Fitnessstudio schaffst, verlegst du dein Workout nach Hause. Mit Widerstandsbändern beispielsweise kannst du auch abends vorm Fernseher effiziente Übungen durchführen und verpasst dabei weder deinen Lieblingsweihnachtsfilm noch musst du ein schlechtes Gewissen haben, dein Training ausfallen lassen zu haben. Fährst du über die Feiertage weg, nimmst du deine Fitnessbänder einfach mit. Eine gute Idee ist auch, sich Alternativen zu suchen und immer dann Bewegung in den Alltag einzubinden, wenn es möglich ist. Erledige deine Einkäufe zu Fuß, nimm die Treppe statt den Fahrstuhl, verzichte auf das Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel und bewege dich lieber an der frischen Luft. Lange Spaziergänge mit der Familie und winterliche Aktivitäten wie Eisstockschießen, Schlittschuhlaufen, Schneemannbauen und Rodeln machen nicht nur Spaß, sondern können dich mitunter sogar ins Schwitzen bringen und bieten Abwechslung zur Fitness-Routine.
Achtsam essen und aufhören, wenn du satt bist
In der Weihnachtszeit gibt es meist Essen im Überfluss und eine Mahlzeit jagt die nächste. Damit das Ganze nicht in Völlerei endet, ist es wichtig, dass du das Bewusstsein nicht verlierst, wann du eigentlich genug hast. Iss nur das, worauf du wirklich Lust hast. Iss mit Bedacht und hör auf, wenn du satt bist. Sorge für eine ausgewogene und gesunde Basisernährung, anstatt dich vom Stollen über den Gänsebraten zum Schokoweihnachtsmann vorzuarbeiten. Denke daran, dass auch Beilagen, beispielsweise Klöße, Knödel oder Kartoffelsalat, zu Buche schlagen. Dasselbe gilt für Getränke. Vor allem süße und alkoholhaltige Getränke wie Glühwein oder Eierpunsch bringen oft mehr Kalorien mit sich, als man annimmt.
Ebenso wichtig ist, dass du nicht hungerst. Wenn du auf den Weihnachtsmarkt gehst oder am Weihnachtsessen teilnimmst und dir der Magen bis zu den Kniekehlen hängt, wird es dir schwerfallen, Maß zu halten. Iss eine Kleinigkeit vorher, beispielsweise ein paar Paprika- oder Möhrensticks mit Kräuterquark oder einen Teller Gemüsebrühe. So vermeidest du, dass später der Heißhunger über dich kommt. Hast du doch mal über die Stränge geschlagen, ist das nicht gleich der Weltuntergang. Wozu gibt es Sport? Mit Bewegung kannst du viel ausgleichen.
Auf Low Carb und Selbstgemachtes setzen
Wenn du während der Weihnachtszeit fit bleiben willst, bedeutet das nicht automatisch, dass du dich ständig in Verzicht üben und disziplinieren musst. Sei experimentierfreudig und stell dich selbst in die Küche! Bereite dir dein eigenes Essen zu, statt auf Fertigwaren aus dem Supermarkt zurückzugreifen, die oft ohnehin zu viel Fett und Zucker enthalten. Wenn du selber kochst und backst, kannst du frei bestimmen, welche Zutaten du verwenden möchtest, und in vielen Fällen Kalorien sparen. Low-Carb-Rezepte und -Lebensmittel sind immer eine gute Idee, denn es sind vor allem Kohlenhydrate in Form von Mehl, Industriezucker und dergleichen, die auf Dauer für Hüftgold sorgen. Ob Stollenkonfekt oder Vanillekipferln – für so gut wie jedes Weihnachtsgebäck gibt es Rezepte für kohlenhydratreduzierte Alternativen, die mindestens genauso gut schmecken.
Wenn du ein paar Dinge beim Essen beherzigst und versuchst, weiterhin regelmäßig aktiv zu sein, brauchst du dir keine Sorgen über deine Fitness oder dein Gewicht zu machen und kannst dir ohne schlechtes Gewissen auch mal etwas gönnen. Weihnachten ist schließlich nur einmal im Jahr.